Bildung fördern: Details Chancengleichheit Mit einer Klassengröße von unter 20 Schüler*innen wird man der Individualität der Kinder gerecht. Dadurch sollen die unterschiedlichen Startbedingungen ausgeglichen werden, und eine individuelle Förderung wird möglich. Inklusion und Integration Die inklusive und integrative Förderung muss Bestandteil schulpolitischen Handelns werden. Nicht nur auf der Hauptschule, die die Hauptlast dieses Ansatzes trägt, muss eine solche Herangehensweise obligatorisch sein. Digitalisierung Die Corona-Krise hat uns eindrucksvoll gezeigt, dass das Thema „Digitales Lernen“ noch sehr ausbaufähig ist. Jedes Kind muss die Chance haben, über ein mobiles Endgerät dem Unterricht zu folgen bzw. es im Unterricht zu nutzen. Falls die Anschaffung den Eltern nicht zuzumuten ist, muss ein solches Gerät ohne bürokratische Hürden ausgeliehen werden können. Darauf zielt auch das aktuelle Förderprogramm des Landes NRW ab. Allerdings fördert es lediglich die Anschaffung des Geräts. Wartung und Reparatur liegen in der Verantwortung der Kommunen. Das ist der falsche Weg! Im Präsenzunterricht muss deutlich mehr auf die Möglichkeiten des digitalen Lernens eingegangen werden, damit ein Vakuum wie beim letzten Lockdown gar nicht erst entstehen kann. Alle Schulen müssen in die Lage versetzt werden, durch eigene IT-Kräfte eine entsprechende Infrastruktur aufzubauen. Kostenlose Nutzung des ÖPNV für Schüler und Auszubildende Dass Schüler*innen ihre Fahrkarten ausschließlich für Fahrten zwischen ihrem Heimatort und der Schule nutzen dürfen – und das auch nur während der Schulzeit – ist absolut widersinnig! Die fehlende Mobilität muss dann nämlich zwangsläufig von Eltern und Großeltern mit dem Auto ausgeglichen werden. An dieser Stelle verschenken wir ein großes Potenzial, die Straßen zu entlasten und den ÖPNV attraktiver zu machen. Stattdessen sollten alle Schüler*innen und Auszubildenden bis bis zum 18. Lebensjahr den Öffentlichen Personennahverkehr in Sundern kostenlos nutzen dürfen. Diese Maßnahme muss im Mobilitätskonzept der Stadt verankert werden. Grundschulen und Kitas in den Dörfern Unsere Kindergärten und Grundschulen bieten den Kindern einen Einstieg in ihre Schullaufbahn in vertrautem Umfeld. Sie spielen und lernen mit den Kindern aus ihrer Nachbarschaft. Diese Situation wollen wir aufrechterhalten und weiter fördern. Die vorhandenen Grundschulen in den Dörfern dürfen nicht weiter geschwächt und zentralisiert werden. Einen „Schülertourismus“ für die kleinen Lernanfänger*innen im Stadtgebiet, der auch mit viel Individualverkehr einhergeht, lehnen wir ab. Nachhaltiges Lernmaterial In den meisten Fällen werden im Schulunterricht benötigte Lernmaterialien nicht nach ökologisch nachhaltigen Gesichtspunkten ausgewählt. Um der globalen Plastikflut entgegen zu wirken, sollten die benötigten Materialien aus natürlichen Rohstoffen bestehen und vollständig recycelbar sein.