Helle Sönnecken

Geboren 1986 in Antwerpen in Belgien, bin ich schon mit 4 Jahren ins
Sauerland gezogen. Nach meiner Ausbildung zur gestaltungstechnischen
Assistentin habe ich in Bonn eine zweite Ausbildung zur Hotelfachfrau
absolviert. Anschließend habe ich abwechselnd in beiden Berufen in
Köln gearbeitet, unter anderem im Druck von Wahlplakaten. Seitdem war
Politik mehr für mich als nur reine Theorie, weil ich die Menschen, die
hinter den Plakaten steckten, zum Teil auch persönlich kennenlernen
durfte.

Das Leben in der Stadt verlor jedoch schnell an Reiz, ständig war man
irgendwie mittendrin in einer Menschenmenge, alles war hektisch und
kurzlebig. Plötzlich habe ich erkannt, dass ich ein Mädchen vom Land
bin!

Doch auch auf dem Land leiden wir unter dem immer dichter werdenden
Verkehr. Es kann keine bundeseinheitliche Verkehrswende geben, denn auf
dem Land werden wir auch in Zukunft nicht komplett auf das Auto
verzichten können. Doch es muss Alternativen geben mit einem starken
ÖPNV und einer ausreichenden Ladeinfrastruktur für E-Mobile.

Auch in Sachen Gesundheit dürfen wir nicht weiter abgehängt werden.
Immer mehr Kliniken und Geburtsstationen schließen. Die Haus- und
Kinderärzt*innen stoßen an ihre Kapazitätsgrenzen und es fällt ihnen
schwer, Nachfolger*innen zu finden, wenn sie in Rente gehen.

Ich setze mich dafür ein, dass die Bedeutung des HSK auf Landesebene
steigen wird. Windräder und Solarfelder werden nicht in den Städten,
sondern hier bei uns auf dem Land errichtet. Davon sollten an erster
Stelle die Menschen profitieren, die hier leben: mit mehr
Lebensqualität in unseren Städten und Dörfern und einer besseren
Gesundheitsinfrastruktur.